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Weihnachtsbeleuchtung

Adventsimpulse aus dem Kloster-Hospiz: 1. Advent


Türen der Erinnerung


Heute und morgen ziehe ich mit meinem Fotoapparat los. Suche Häuser, die meinen Lieben vertraut sind. Ich fotografiere ihre Türen und lasse Abzüge entwickeln. Wenn wir dann im Advent einmal mit einem guten Glas Wein zusammensitzen, will ich sie überraschen.

„Kommt diese Türe hier irgendwem bekannt vor?“ Die hölzerne Tür vom Reitstall für meine Freundin, die Glastür, die automatisch aufgeht für meine Mutter. Unsere Kinder werden das bunt bemalte Tor der Schule erkennen. Mein Mann die braune Tür mit Guckloch unserer Freunde. Und wir alle die Drehtür vom Freibad. Durch diese Türen sind wir dieses Jahr gegangen. Vielleicht reizen sie uns zum Erzählen: Sind wir fröhlich, aufgeregt, oder gar traurig hindurch gelaufen, was haben wir dahinter erlebt, was hat uns zum Lachen oder Weinen gebracht und was hat uns berührt? Ich möchte auch Türen von Menschen fotografieren, die in unseren Erinnerungen leben. Die Haustür, hinter der meine Oma damals gewohnt hat. Die Schultüre, durch die mein Vater täglich gegangen ist…


nach Iris Macke



Jeder von uns hat diese „Türen“ in der Erinnerung, vielleicht gehört sogar die Türe ins Hospiz dazu. Die Adventszeit, als sehr besinnliche Zeit, lädt dazu ein sich mit der Familie, Freunden und Bekannten über diese Erinnerungen ins Gespräch zu kommen. Ich wünsche allen von Herzen, dass sie die Möglichkeit, die Kraft, die Zeit und auch den Mut dazu haben, sich mit der Familie, den Freunden oder auch Bekannten über diese Türen der Erinnerung auszutauschen.


Einen ruhigen und besinnlichen ersten Advent wünscht


Cindy Frazzetta



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